Eigentlich wollte ich nur eine kleine Blogrunde drehen und dann habe ich einen Post gefunden, der zu Bine's Blog was eigenes und ihrem tollen Post Mein Blog - ein privates Tagebuch?! führt und war spontan hin und weg. Was für ein Satz - fünf Kilometer lang!
Der Post hat mich sehr angesprochen, so sehr, dass ich jetzt den kuscheligen Platz vor'm Ofen noch ein Stündchen warten lasse und einfach mal so lostippe. Nicht mal richtige Bilder habe ich, ich bekommt heute was aus dem Fundus.
Als ich mit der Bloggerei angefangen habe, war ich krankheitsbedingt zuhause und hatte viel Zeit. So viel Zeit, dass ich einen DaWanda Shop eröffnet habe und den mit einem Blog zum laufen bringen wollte. Den Shop betreibe ich inzwischen nur noch halbherzig, um meine immensen Bestände unter's Volk zu bringen. Geblieben ist mir die Bloggerei. Und das Fotografieren.
Am Anfang bekam ich keine, wirklich keine Kommentare und Besuch auch nicht besonders viel. Und als ich gerade so richtig frustriert vom Desintresse der Welt an meinem Blog war, da kamen die BesucherInnen und die ersten Kommentare. Was hab' ich mich gefreut! Ich freue mich noch immer wie Bolle über jeden Klick und noch mehr über Kommentare. Aber es ist mir gelungen, den Spaß am Bloggen nicht mehr von der Frequentierung meines Blogs abhängig zu machen. Irgendwann kam der Punkt, an dem es 'Klick' gemacht hat und ich nicht mehr gebloggt habe, um möglichst viele Klicks und Kommentare zu bekommen, sondern um mein neues Hobby in die Welt zu tragen: das Fotografieren. Meine Deutschlehrerin auf der Realschule hat mir damals schon prophezeit, dass irgendwann die Zeit kommt, da ich meine Geschichten mit vielen Menschen teilen werde. Journalistin hatte sie mir für mich im Sinn, aber danach stand mir nicht derselbige. Mit Worten konnte ich schon immer gut umgehen, am besten auf dem Papier. Oder eben jetzt am Laptop. Den ein oder anderen privaten und auch nicht herausragend lustigen Post habe ich schon geschrieben. Weil mir genau danach war. Ich gebe hier auch schon ziemlich Privates preis, wenn ich euch mit durch meine vier Wände nehme und nicht einmal vor dem Schlafzimmer haltmache. Aber für das, was so privat ist, dass es wirklich niemanden außer mir oder einen sehr vertrauten Menschen etwas angeht, das würde ich hier nicht in Worte fassen. Meine Schrulligkeiten, Spleens und die Kabbeleien mit meiner Ma, die dürft ihr gerne live miterleben. Und auch, wenn mich etwas traurig oder nachdenklich stimmt und ich das nicht mit mir allein teilen möchte. Wenn es nicht zu privat ist. Zu allem will ich auch keinen Senf dazubekommen ;-)
Ja, ich bin durchaus ein wenig voyeuristisch veranlagt. Aber das sind wohl alle BloggerInnen. Sonst würden wir wohl kaum freiwillig unsere größte Macke, nämlich EsImmerSchönHabenWollen, mit der Welt teilen. Und wildfremde Menschen via Post in unsere Zuhause einladen. Und ihnen erzählen, was für Ticks BloggerInnen gemeinsam haben. Mein Blog ist ein Tagebuch, aber eins, das ich gern für euch aufschlage und die Einträge gern mit euch teile. Ich frage euch um Rat, bitte euch um Unterstützung, heische um Beifall und bin süchtig nach euren Kommentaren. Und Besuchen. Und genau wie offensichtlich so viele andere BloggerInnen auch immer wieder erstaunt, was für Posts euch vom Hocker hauen und welche euch nicht wirklich interessieren.
Die Bilder stehen übrigens nicht wirklich im Zusammenhang mit dem Text, ich mag sie nur einfach gern anschauen. Obwohl ... hier und da könnte ich vielleicht wirklich ein bisschen Ordnung in meine Gedanken oder etwas auf Vordermann bringen ...
Jetzt werde ich mich in meinen Sessel begeben und bin gespannt, ob ihr auch etwas zu Mein Blog - ein privates Tagebuch?! zu sagen habt. Natürlich freue ich mich, wenn ihr euch verbal hier austobt und natürlich hoffe ich auf regen Besuch. Wo ich doch gerade so schön ehrlich bin, kann ich das auch zugeben, gell?
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OK dann bekommst DU Deinen Kommentar.:O)
AntwortenLöschenObwohl ich immer recht kommentarfaul bin.
Aber Dein Postt ist toll.
Schön ausgedrückt.
Liebe Grüße
von Petra
Der Blog ist oft wirklich ein kleines privates Tagebuch. Solange man jedoch weiß, wie weit man gehen darf und wie viel man letztendlich wirklich von sich preis geben kann. Wenn gar nichts persönliches oder privates auf dem Blog ist, fühlt man sich bestimmt auch nicht so verbunden zu der Person dahinter. Man hat oft das Gefühl sich schon ewig zu kennen und sich ständig in Echt zu sehen. Genau das ist es, dass das Bloggen so schön macht. Das man virtuell miteinander verbunden ist, Ideen und Interessen teilen kann, macht das Ganze doch so wunderbar. :)
AntwortenLöschenGanz liebe Grüße, Martina
Für mich ist mein Blog mein privates Tagebuch geworden und hat mir schon sehr geholfen bei all den Up- and-Downs, die ich in den letzten anderthalb Jahren ertragen musste, indem ich mir immer wieder vor Augen führen konnte, was ich Schönes im Leben trotzdem habe.
AntwortenLöschenAngefangen habe ich allerdings als Nähblog zwecks Austausch mit Gleichgesinnten. Aber das kennst du ja auch, dass die Richtung ganz schön wechselt...
Ich mag es übrigens auch, wenn Fotos & Text nicht immer in Beziehung stehen...
LG
Astrid
Liebe Frauke, wunderbar interessant zu lesen.
AntwortenLöschenWar ich etwa deine Inspirationsquelle?
Was lustig ist: als ich Bines Thema las, habe ich mich auch sofort hingesetzt und den Post an einem Stück heruntergeschrieben und dann 5 Tage später genau so veröffentlicht!
Greetings & Love
Ines
Liebe Frauke,
AntwortenLöschendein Blog war einer der ersten, die ich nachdem ich auch mit dem Bloggen anfing, gern und regelmäßig besucht habe. Das mache ich natürlich immer noch gern. Interessant finde ich, wie sich dein Blog verändert hat oder vielmehr die Fotos. Sie sind vieeeel aussagekräftiger und haben das gewisse Etwas, was mir besser als in der Anfangszeit gefällt. Logisch, man entwickelt sich ja mit der Zeit und entdeckt seinen eigenen Stil. Von deinen Worten bin ich nach wie vor, von der ersten gelesenen Zeile bis jetzt, begeistert. Du schreibst anschaulich und oft musste ich schmunzeln.
Ich bin gern auf deinem Blog zu Besuch und werde es auch weiter tun, denn mir gefällt es immer noch und immer wieder super bei dir.
Liebe Grüße von Stine
das thema heute gefällt mir gut und du hast es gut ausgedrückt was man so fühlen kann und was der *motor* des bloggens ist. es ist spannend seinen Styl zu finden und locker über dinge zu schreiben die einem interessieren und die wir mit anderen teilen möchte. viele liebe grüsse
AntwortenLöschenMonique
Ich glaube, das Bloggen ist ein Lern- und Orientierungsprozeß. Kaum ein Blog, der vor Monaten oder Jahren begonnen wurde, ist noch genauso wie am Anfang. Um private Bilder seiner Wohnung zeigen zu können, muss man schon ein ziemlich offener Mensch sein. Es gibt aber zum Beispiel bei mir eine ziemlich klare Grenze, was ich öffentlich mache und was nicht. Mein Blog ist nicht so wirklich ein Tagebuch...bzw. ist dieses Tagebuch recht lückenhaft...Ganz klar ist aber mein Blog...wie auch für dich deiner...eine schöne Möglichkeit, meine Fotos zu zeigen...und man wächst da ja bekanntlich mit seinen Aufgaben...;-). Deine Bilder sind wirklich sehr schön und stimmungsvoll! LG Lotta.
AntwortenLöschenLiebe Frauke,
AntwortenLöschenich liebe solche herzlichen, offenen und nachdenklichen Posts.
Die einen an den Schreiber näher bringen und zeigen wie es in dieser Personen innen aussieht. Ich finde solche Sätze sehr mutig, was sich bestimmt nicht jeder traut, aber auf der anderen Seite so besonders und einmalig.
Ich bin auch jedes Mal wieder überrascht was meine Leser toll finden und was überhaupt nicht, doch so merkt man wie verschieden wir doch alle sind.
Nach deinen Zeilen bin ich so gespannt wo mich mein Blog noch hinbringen wird, noch ist er ja recht neu und versucht langsam in Schwung zukommen. Doch für mich selber habe ich schon so viel dazu gelernt, was mich bestärkt und vor allem sehr glücklich macht. Es geht weiter mit den Abenteuer „BLOG“.
Herzlichen Gruß
Heike
Ich mag deinen Blog! Ich mag was du erzählst!
AntwortenLöschenIch selber habe mich gerade erst vor kurzem dabei ertappt, das ich nur noch bei Linkpartys mitmache.
Das muss sich wieder ändern.
Liebe Grüße,
Andrea
Liebe Frauke, ich mag Deine Bilder und Deine Texte, besonders wenn es um Dich und Deine Mutter geht, immer sehr amüsant geschrieben :-)
AntwortenLöschenUnd ich finde auch, es ist so schön, das was man mag mit Euch wunderbaren Bloggerinnen zu teilen... bei mir ist es weniger ein Tagebuch, mehr jene kleinen Dinge im Leben, die ich liebe und die mir Freude bereiten und hoffentlich auch jenen, die bei mir rein schauen...
Herzliche Grüße, Kebo
Ich finde deine Gedanken zum Thema Tagebuch sehr spannend. Ich glaube, am Ende geht es einfach darum, für sich selbst eine klare Grenze zu definieren, wie viel Privates ins Internet soll und welche Themen dann eben wieder zu privat sind. Ich bin noch nicht sicher, wo diese bei mit selbst genau liegt. Die Frage, die ich mir stelle, bevor ich Artikel veröffentliche, ist immer "Hätte ich ein Problem, wenn mein Chef dies liest?" Ist die Antwort Nein, wird's veröffentlicht, bei Ja verzichte ich lieber darauf.
AntwortenLöschenWenn du schon so lieb darum bittest, dann gebe ich doch auch noch meinen Senf dazu :-) Ich mag deinen Blog sehr gerne und vor allem die Fotos finde ich unglaublich schön. Allerdings muss ich auch gestehen, dass ich ein bisschen schreibfaul bin was Kommentare anbelangt. Daher also hier mal einer stellvertretend für die vielen Posts, die ich unkommentiert bei dir genieße. Mach weiter so!
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Dani
Ein schöner und sehr ehrlicher Beitrag! So mag ich es besonders gerne!
AntwortenLöschenDanke, dass Du bei #Schreibzeit mitgemacht hast!
Liebe Grüße, Bine